Die Klöster der Zisterzienserinnen wurden relativ schlicht gestaltet und das gilt auch für deren Kirchbauten. Die Klosterkirche in Langendorf kommt ohne viel Schmuck aus und ist in ihrer heutigen Gestalt im Äußeren von der Epoche der Gotik geprägt. Sie stammt aus dem 14. Jahrhundert. Ähnlich wie in Beuditz, Naundorf bei Allstedt, Helfta bei Eisleben, dessen Vorgänger sich bei Mansfeld befand, Glaucha bei Halle oder Oberröblingen bei Sangerhausen wurde das Zisterzienserinnen-Kloster gezielt in der Nähe einer Stadt errichtet, statt in der Stadt selbst, da es sich um keinen Bettelorden handelte, man also nicht auf die Einsammlung von Almosen angewiesen sein wollte.
Erstmals erwähnt wird es im Jahr 1235 als die Nonnen in das Kloster einziehen, wie man auf der Internetseite des Fördervereins nachlesen kann. Daher kann man annehmen, dass der Bau einige Jahre zuvor begonnen wurde. Allgemein schätzt man, dass dies um die Jahre 1220/1225 herum geschah. Später diente die Anlage Benediktinerinnen (1385-1409, 1454-1560), dann Franziskanermönchen (ab 1409) und dann folgte eine wechselvolle Geschichte, in der aus dem Kloster ein Kammergut der Herzöge von Sachsen-Weißenfels, ein Fräuleinstift, ein Waisenhaus, eine preußische Domäne, ein Rittergut samt Gutshaus sowie eine Trockenscheune wurde.
Im Jahr 1998 begann man wieder konkrete Maßnahmen für die verbliebenen Reste zu unternehmen und bietet seit dem Folgejahr regelmäßig die verschiedensten Veranstaltungen, mit denen die Rettung des kulturhistorisch wertvollen Gebäudes voran getrieben wird. Sie wurde dadurch zum neuen Dorfmittelpunkt umfunktioniert.