1902 wurde durch den Weißenfelser Verschönerungsverein ein Brunnen bei Paul Juckoff in Auftrag gegeben. Wie auch für den Stadtjunge nutzte Juckoff hier Ernst Hoffmann als Modell für die Bronzeplastik. Der Brunnen wurde aus einem Gussverfahren mit Beton und Sandsteinpulver gefertigt.
Der Brunnen auf dem Marktplatz wurde von seinem ursprünglichem Standort, an der Promenade erst 1974 auf den Markt verbracht. Hierzu wurde die Putte, die auf der Fontaine angebracht war entfernt. Sie entsprach wohl nicht mehr dem Zeitgeschmack. Brunnen und Figur stammten wie so viele Kunstwerke der Zeit um 1900 von Paul Juckoff.
Mit der Neugestaltung der Jüdenstraße wurde 2000 bei einem Aachener Künstler dieser Brunnen in Auftrag gegeben. Seine Darstellung ist an die Stadtgeschichte angelehnt.
Als die nördliche Seite der Saale, die heutige Neustadt, in der Gründerzeit bebaut wurde, plante die Erbauer neben einer Vielzahl von Wohnungen und Geschäftshäusern auch, an der Gabelung von der Merseburger zur Tagewerbener Straße eine Kirche zu bauen.